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DIESES BLOG WIRD ARCHIVIERT vom DEUTSCHEN LITERATUR ARCHIV MARBACH

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Deutsches LiteraturArchiv Marbach

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Mittwoch, 23. Februar 2011

...nichts was ich denke, ist einfach nur so...

...nichts was ich sage, ist einfach nur so...

...nichts was ich tue, ist einfach nur so...

alles hat einen grund - weg und ein ziel

...alles hat einen sinn, einen wert...

...alles kommt zurück zu mir selbst...

...nichts verklingt ohne echo fern....

...so bin ich ausgangspunkt  und mittelpunkt

und zielpunkt so wie du auch...

...so sind wir wir - bist du du - bin ich ich...

...ich bin lebendig... ...lebendig bin ich...

Sonntag, 20. Februar 2011

und bist du, tod, des schlafes bruder...




„und bist du, tod, des schlafes bruder,
mag ich euch beiden schwester sein,
und wachen still, stundaus-stundein...
will stumm den atemzügen lauschen,
bedacht, ihr sollt doch ruhig ruhn!"

und zuckt des einen augenlid,
und spricht des andern mund
traumblind zu mir, raun ich im flüsterton:
„schumschei," ganz leis, "schumschei, schumschei"
und sing ein sanftes lied dabei.
und sing:
“kein lieb, das pflicht,
kein leid, das sticht,
kein großes gut,
kein bittres weh,
erwachet nicht,
seid nur fein still,
weil es doch weiter leben will,
das schwesterlein, das treue kind,
im sternenmeer, im heidesand,
im glitzereis, am meeresstrand,
im arm des liebsten seufzen, ach,
schlaft schön, und werdet nur nicht wach!“

in traum gebettet, dunkle nacht,
singt es sich selbst, das schwesterlein,
in süßen schlaf, und schlummert ein...



 copyright©gabriele brunsch

tod des schlafes bruder 
schlafes bruder

Freitag, 18. Februar 2011

 .




...nichts was wir denken, ist einfach nur so...

...nichts was wir sagen, ist einfach nur so...
 
...nichts was wir tun, ist einfach nur so...
 
...alles hat einen grund und einen weg und ein 

ziel...
 
...alles hat einen sinn, einen wert...
 
...alles kommt zurück zu uns selbst...

...nichts verklingt ohne echo fern....
 
...so sind wir ausgangspunkt  und mittelpunkt 

und zielpunkt jeder für sich....
 
...so sind wir wir - bist du du - bin ich ich...
 
...ich bin lebendig... ...lebendig bin ich...


Donnerstag, 17. Februar 2011

aus gegebenem anlass ...

Gabriele Brunsch schrieb am 17. Februar 2011 um 15:23 Uhr
literatur-cafe-kommentar

antwort auf den vorwurf z. g. habe sich bei seiner doctor-arbeit nicht ganz an die regeln der wissenschaftlichen redlichkeit gehalten:

…erst seit einigen jahren ist es usus (weil möglich geworden), dass facharbeiten, diplom- und doktorarbeiten mit einer digitalen prüfung auf correctness abgeklopft werden, um sauberes zitieren zu erzwingen, abkupfern zu vermeiden.

zitat des obigen artikels: Schon jetzt zeigt sich, dass die Copy-and-paste-Kultur überall Einzug gehalten hat.

blauäugig, wirklich. diese abkupferei ist und war allgemeiner usus, in allen geisteswissenschaften, der literatur, der musik und in der technik (was jedem bekannt ist und als betriebsspionage allgemein gefürchtet wird!!!).

selbst in der darstellenden kunst länderübergreifend war das kopieren allgemein üblich.

wenn dann etwas ganz neues entsteht, wenn neue literatur, neue kunst auf der grundlage geschaffen wird – bei nennung des gebers – ist es nur zu begrüßen, denn anders wird sich kunst nicht fortbewegen… in der wissenschaft ist es nicht anders, es wird auf bereits bestehendem aufgebaut, nur so kann ein eigenes neues gedankengut bei der flut des geschriebenen nachweislich als solches dargestellt werden… die angabe, auf welcher basis man seine erkenntnisse aufbaut, ist und sollte ein „grundsatz“ sein.

ganze abgekupferte passagen aus einer tageszeitung ohne fußnote zu übernehmen ist in der heutigen zeit entweder schlichtweg “dumm” oder absolute „schlamperei“…. wenn das erst 2007 war, dann ist es entweder so „dreist“ oder so „ungebremst selbstherrlich“, dass mir die worte fehlen. aber schau mer mal was noch alles dazu geschrieben wird…. (zwischen dumm – schlampig – dreist und selbstherrlich können die grenzen fließend sein!!!kicher)

ich, für meinen teil finde es einfach schade, dass der junge herr z. G. nicht den gleichen prüfungskriterien unterzogen wurde, wie alle anderen jungen doctoranden. 
das hätte ihn vielleicht noch 2 monate zusätzliche Arbeit gekostet, sein guter ruf und der seines doktorvaters wären dann allerdings nicht so jämmerlich aufs spiel gesetzt worden.


.

Sonntag, 13. Februar 2011








...ganz wichtig, dies sollte niemals ein haiku sein, sondern kommt nur ein wenig in haiku-form gezwungen, als senryu vielleicht, als deutsches gedicht immerhin, auf den betrachter zu...



Sonntag, 6. Februar 2011

DAS VERGILBTE BLATT

Das vergilbte Blatt
Paul Spinger 
Vergilbend liegt das weiße Blatt
Obszön auf meinem Schreibtisch rum;
Weil niemand drauf geschrieben hat
Zerknüllt ich es, denn es ist stumm.

Dann streich ich ´s mühsam wieder glatt,
Und mal’ darauf ein Liebeslied.
Jetzt redet das vergilbte Blatt;
Welch riesengroßer Unterschied!

Erst war es gelb und glatt und leer,
Sah mich wie eine Hure an.
Jetzt provoziert es mich nicht mehr,
Weil ich darauf was lesen kann.



für Paul Spinger als kommentargedicht auf seinem blog: 

 
das vergilbte blatt


was sich da so zusammenreimt,
beschrieben-unbeschrieben,
ein wenig alt, vergilbt, und leergeblieben,
aussagestark wie sacht betagte haut,

nur scheinbar stumm. verführerisch,
verpönt und doch begehrt,
verworfen, sündig, lasterhaft,
verschmäht und auch verehrt!

du kämpfst, du widerstehst,
zerknüllst, beleidigst, wendest dich,
doch schließlich siegt die lust,
weil alles flüchten sinnlos ist,
tust du nur, was du musst.

die macht hat jetzt die zauberkraft,
der zweifel weicht im licht,
mit jedem satz ein neues land,
zur welt kommt ein gedicht.

das ist nun wirklich unbedacht
mir davon zu berichten,
ich will doch dass die liebe lebt,
und dichtung kommt von dichten.

lass lasterhafte blätterfeen,
obszön verführerisch und fein
mit gurren, säuseln um dich sein
wenn liebeslieder so entstehn
musst du durch diese hölle gehn!







Donnerstag, 3. Februar 2011

herbst.zeitlosen hat mir zu meinem post vom 29.januar "I'm travelling..."
dieses hinzugedicht im  kommentar geschickt...


"komm
sing mit mir ins dunkel
so lang
bis hoffentlich der tag
seine lichtgranaten wirft
ins gewirr der straßen

was weiß ich
was weißt du

kann sein
die sonne verkriecht sich
schwärzt ihr gesicht
rauft sich das haar
verbirgt den kopf im schoß
und klagt
und gibt kein morgen
für den tag"



ich danke dir ...